Engelsrat

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Möglichkeiten und Grenzen in der Lebensberatung

Kleinen Sorgen - großen Sorgen in der Lebensberatung

Tagtäglich wird beraten, sei es im fach­lichen Bereich, im körper­lich-medi­zini­schen Bereich, see­lisch in der Psycho­logie, Prob­leme all­gemein. Die Eltern raten den Kindern, Lehrer den Schülern, ein Freund einem Freund ...

Ein Rat enthält eine Informa­tion, welche vom Gegen­über um­gesetzt werden kann. Es kommt auf die Quali­tät eines Rates an. Im anspruchs­vollsten Sinn sollte ein Rat weise sein. Die Um­setzung muss auf frei­willi­ger Basis erfol­gen, es sollte der freie Wille des Anneh­men­-Könnens ent­scheiden.

Im fach­lichen Bereich ent­scheidet der In­tellekt, im see­lischen Bereich die Seele.

In der Lebensberatung sind die Heraus­for­derun­gen beson­ders komplex, denn es geht um die Seele, um Emo­tio­nen, aber auch um die Auf­nahme­fähig­keit des Ein­zelnen. Diese hängt davon ab, ob beide Gehirn­hälften mit­einan­der kopieren, eine Ver­bindung ein­gehen kön­nen, d.h. die emo­tiona­len Seite mit der intellek­tuellen Seite.
Dies hängt zunächst vom Entwick­lungs­stand, vom Alter, von der Konsti­tution des Ein­zelnen ab.

Hat der Mensch seine bio­grafischen Lern­prozesse ange­nommen, dann sind gute Voraus­setzungen für ein frucht­bares Ergeb­nis in der Lebens­beratung gegeben. Wenn die rechte ratio­nale Gehirn­hälfte mit der linken emo­tiona­len Gehirn­hälfte zusammen­spielt, dann kann eine ganz­heit­liche Lebens­beratung erfolg­reich sein. Funktio­niert dieses Zusammen­spiel nicht, ist der Rat­suchende beratungs­resistent.

Jetzt wird es schwierig in der Lebens­beratung, denn jede Sorge, welche vor­getra­gen wird ist für den Rat­suchen­den zu dem Zeit­punkt die Wichtigste.
Für ein Kind ist kann es momen­tan das größte Leid sein, kein Speise­eis erlaubt zu be­kommen, für den Er­wachsenen kann es das größ­te Problem dar­stellen seine „große Liebe“ nicht er­reichen zu können. Für den beruf­lich Täti­gen ist Mobbing das Schwie­rigste, für den Betro­genen der finanzielle Verlust.

Verlust von irgendetwas verursacht Prob­leme.

Nun sagt der Erwachsene, kein Speise­eis zu bekommen ist kein Welt­unter­gang. Der reife, erfah­rene Mensch sagt Liebes­kummer vergeht, alles ist ver­gäng­lich. Beide müssen ernstgenommen werden.

Dennoch wird man kaum im Erziehungs­prozess Speise­eis mit den Folgen des Ver­lustes eines Men­schen, oder des Arbeits­platzes gleich­setzen.

Kommen wir zurück zu den Gehirn­hälften und biolo­gischen Ent­wick­lungs­prozessen.
Sind die Gehirnhälften nicht gleich­zu­schalten, ist der Mensch im infan­tilen Stadium stehen geblieben, wird kein posi­tives Ergeb­nis möglich sein.

Die Lebenskrisen sind dazu da, um wachsen zu können und Ein­sicht gewinnen zu können. Hier stoßen wir auf einen ganz wesent­lichen Punkt der Krise um das 42-zigste Lebens­jahr. Hier sollte der Mensch auf­grund der Krise zur Ein­sicht kommen können. Versäumt er das, dann ent­stehen un­reife mensch­liche Muster und Ver­haltens­weisen.

Ein Beispiel:
Eine Ratsuchende ruft immer wieder an und stellt die Frage: „Kommt er, oder kommt er nicht?“, dann ist das ein Still­stand. Die Emo­tionen über­wiegen und lassen kein kla­res Denken zu. Jetzt steht der Lebens­berater besonders in der Ver­ant­wortung, diese Situa­tion nicht für sich finan­ziell aus­zu­nutzen, denn würde er den Suchen­den weiter in der Stag­nation fest­halten, kann kein Wachs­tum ent­stehen.
Eine gute Lebens­beratung berück­sichtigt genau diesen Punkt. Aus diesem Grund lehne ich fest­geleg­te Bera­tungen ab, wie sie in der Psycho­logie üblich sind.

Das Gute an der Telefonbera­tung ist, dass der Rat­suchende selbst bestim­men kann, wann er glaubt wieder eine Rat an­nehmen zu können. Geduld und Ver­ständ­nis vom Lebens­berater sind eine wichtige Voraus­setzung für den Er­folg um helfen zu können. Das Motiv für den Beruf ist ent­scheidend. Es darf nicht heißen: “Guter Rat ist teuer“.
Dennoch kommt es in seltenen Fällen zu lan­gen Gesprä­chen. Dies sind dann die guten, frucht­baren Gesprä­che in denen Klient mit Herz und Ver­stand bei der Sache ist und spürt, es geschieht in sei­nem Inne­ren etwas — er ist gebannt von neuen förder­lichen Gesichts­punkten.

Jetzt kann der Berater mit ruhi­gem Gewissen auch richtig ver­dienen. Beide Gesprächs­zeiten, kurz oder länger müssen mit dem Gewissen des Bera­ters verein­bar sein.

Wenn die Verbindung zwischen Berater und dem Hilfe­suchenden stimmt, dann ist es durch­aus in eini­gen Fällen not­wendig eine klare und direk­te Sprache zu sprechen, damit der Hilfe­suchende aus dem Krampf der Verzweif­lung kommen kann.
Immer wieder erlebe ich, dass Menschen sich genau dafür bedan­ken, denn die innere Lösung lässt den Klien­ten plötz­lich klar sehen und Abstand zu dem Prob­lem gewinnen.

Wann sind nun Beratungen in den Wind geschrieben?

Will der Hilfesuchende nur rechthaben, will er nur das hören, was er sich als Ergeb­nis ein­bildet, kann er aus oben­genannten nicht vor­hande­nen Mög­lich­keiten des Gehirns nichts ein­sehen, dann sind Bera­tungs­pausen, manchmal sogar Bera­tungs­abbruch, notwendig.

Der Berater möchte Erfolg, das ist klar. Der Erfolgs­zeit­punkt ist völlig offen, eine Erwartungs­hal­tung kontra­produktiv und frustrierend.

Die Ernte?

Oft geschieht es, dass unverhofft eine Mit­teilung kommt, dass der Mensch etwas aus der Bera­tung mit­genommen hat, was man selbst nicht so hervor­gehoben hat.

Denn jedes Leben hat eine eigene geheimnisvolle Dynamik.

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© 2024 Regine Heinhaus
(redaktionell veranwortlich gemäß § 7 Abs.1 TMG (Tele­medien­gesetz)

Der Text wurde mit freund­licher Genehmi­gung von Frau Regine Heinhaus zur Ver­öffent­lichung auf dieser Website frei­gegeben.

Frau Regine Heinhaus ist seit 30 Jahren in der Beratung inner­halb ihres Berufes als Thera­peutin tätig.

Seit über 10 Jahren bietet sie Lebens­beratung als Telefonie­-Beratung an. Die Resonanz von Rat­suchenden bestätigt ihr eine nüch­terne, sach­liche, auf den Punkt bringende, direkte und klare - auch humor­volle - Beratung. Dies bringt Klar­heit und einen neuen Blick­winkel in fest­gefah­rene Situa­tionen.

Die individuellen Lebens­aufgaben arbeitet sie astro­logisch in einem indivi­duellen Gesund­heits­ratgeber heraus, basierend auf den ayur­vedischen Eigen­schaften der 4 Elemente.

Ihre Stärke liegt im Motivieren und vor allem im nie aufgeben.

Professionalität erhielten ihre Begabungen durch ihre Zusatz­ausbildungen:
Sie ist Physio­therapeutin, astro­logische Gesundheits- und Ernährungs­beraterin anhand von Ayurveda, Astro­login (keine Online Astrologie-Beratung) und anthro­poso­phische Biografie­-Arbeiterin nach Livegood, ausge­bildet in Psycho­physiog­nomie.

Sollten Sie mehr über Sie wissen wollen, gehen Sie bitte zu Ihrer Web­site unter:
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